Abgeschlossene Projekte
Abgeschlossene hochschuldidaktische Projekte
Hier finden Sie eine Übersicht beendeter Projekte am FBZHL:
Das Projekt Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen steigern (kurz QUADIS) wurde im Mai 2021 bewilligt. Die Idee war, das gesamte hochschuldidaktische Programm als ein Blended-Learning-Angebot zur Verfügung zu stellen und damit das hochschuldidaktische Lernen und die Weiterentwicklung der individuellen Lehrpersönlichkeit weiter zu verbessern.
Maßnahmen des Projektes
- Entwicklung des hochschuldidaktischen Blended-Learning-Angebotes: Blended-Learning-Seminare wurden in einem Peer-Review-Prozess entwickelt und sollten auf eine exemplarische Weise aufzeigen, wie digitale Lehre sinnvoll umgesetzt werden kann und wie didaktische Vorteile entstehen können. Bewusst wurde auf ein rein digitales Angebot verzichtet, weil hochschuldidaktische Weiterbildung vom persönlichen Austausch und der Diskussion lebt. Alle Arbeitsmaterialien werden zugleich auf Englisch produziert, um der Internationalisierung auch in der Hochschuldidaktik noch besser gerecht zu werden. Sie werden von Anfang an barrierefrei gestaltet und als Open Educational Ressource (OER) öffentlich zugänglich sein.
- Förderung von Diskursen zu digital gestützter Lehre: Mit dem Diskurs zu digital gestützter Lehre sollten mehr Lehrende für die Hochschuldidaktik, auch in ihrer digitalen Variante, interessiert werden. Sie wurden durch zahlreiche Anregungen dazu inspiriert, Lehrinnovationen zu generieren und diese mit anderen Lehrenden zu teilen. Dazu wurden Symposien durchgeführt und Fach- und Arbeitsgruppen Lehrender initiiert und begleitet.
- Transfer von Lehrinnovationen in den Lehralltag unterstützen: Alle Verbundpartner führten Lehrwerkstätten für Kleingruppen Lehrender durch. Verschiedene Methoden, die bereits in der Vergangenheit an den verschiedenen Standorten der hochschuldidaktischen Zentren verwendet wurden, sollten so weiterentwickelt und ausgetauscht werden.
Im Rahmen der bereits bestehenden Kooperation zwischen den bayerischen Universitäten konnte mit dem vom BMBF geförderten Projekt „ProfiLehrePlus – Hochschullehre 2020“ die zertifizierte hochschuldidaktische Weiterbildung systematisch verbessert werden.
Im Verbund ProfiLehrePlus haben sich die hochschuldidaktischen Einrichtungen an allen bayerischen Universitäten zu einem gemeinsamen Weiterbildungsraum zusammengeschlossen. Durch die zentrale Zusammenführung und Systematisierung der einzelnen unversitären Weiterbildungsprogramme ergibt sich für die Lehrenden ein hoher Mehrwert.
Projektziele des FBZHL:
- Fakultätsspezifisches Weiterbildungsprogramm: Um den unterschiedlichen didaktischen Rahmenbedingungen der Fakultäten und ihren Lehrformaten gerecht zu werden, konnten gemeinsam mit und für einzelne Lehrende, Lehr-Teams, Lehrstuhlinhabende, Modulverantwortliche oder Mitarbeitende des Qualitätsmanagements Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre entwickelt und evaluiert werden. Weitere Informationen und Best Practice Beispiele erhalten Sie auf unserer Seite zum Fakultätsspezifischen Programm.
- Medizindidaktik: In diesem Rahmen ist für die Medizinische Fakultät der FAU in Kooperation mit der Medizindidaktik der Universität Würzburg ein spezieller Zertifikatslehrgang für Habilitierende entwickelt worden, der die Teilnehmenden für das Zertifikat „Medizindidaktik Bayern der Grundstufe“ qualifiziert.
- Multiplikatorenausbildung: Während der Projektlaufzeit wurden innerhalb der Fakultäten Multiplikatoren (etwa zu Fallstudien- oder Labordidaktik) als Ansprechpartner für die Lehrpersonen in einer Fakultät ausgebildet.
- Qualitative Zwischenevaluation: Im Rahmen des Projekts wurde eine neue Form der Evaluation von Lehrveranstaltungen erprobt: Während die in der FAU gängigen Verfahren einer Abschlussevaluation auf der Grundlage von Fragebögen auf eine Weiterentwicklung der Veranstaltung in späteren Semestern zielt, intendiert das Konzept der Qualitativen Zwischenevaluation (QZE) eine Verbesserung noch im Laufe der Veranstaltung. Die QZE ist eine formative, qualitative und dialogische Evaluationsmethode, die sehr stark die Perspektive der Lernenden einfängt. Dafür konnten in verschiedenen Fakultäten studentische Moderatoren und Moderatorinnen speziell für diese anspruchsvolle Tätigkeit ausgebildet werden.
- Um den Ablauf und die komplexen Interaktionen im Verlauf einer QZE lebendig zu veranschaulichen, konnte eine videobasierte Lehr-Lernsituation entwickelt werden. Sie kommt bei der Ausbildung studentischer Moderatorinnen und Moderatoren zum Einsatz und kann auf YouTube abgerufen werden.
- TP 13: Aus- und Fortbildung der Tutorinnen und Tutoren: Studentische Tutorinnen und Tutoren übernehmen eine wichtige Funktion in der Hochschullehre. Meist werden sie aufgrund guter Studienleistungen für ihre Tätigkeit ausgewählt, haben aber noch wenig Erfahrung in der didaktischen Planung sowie methodischen bzw. medialen Ausgestaltung von Unterricht. Hier knüpfte das Projekt zur Aus- und Fortbildung der Tutor(inn)en des Fortbildungszentrums Hochschullehre (FBZHL) der FAU an. In bedarfsgerechten, auf die fachlichen und didaktischen Rahmenbedingungen zugeschnittenen Seminaren, lernten Tutor(inn)en ihre Lehre zu planen und zu gestalten, zu präsentieren und Gruppen zu moderieren. Sie reflektierten ihre Aufgaben als Tutor(in) und definierten dabei ihr Rollenverständnis.
- TP 14: Praxisorientierte Vermittlung hochschuldidaktischer Forschung an Lehrende: Ergänzend zum hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebot des FBZHL wurden in diesem Projekt erfolgreiche Methoden und Konzepte der Hochschuldidaktik gebündelt und den Angehörigen der FAU als Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt. Der Schwerpunkt lag dabei auf einem forschungsbasierten „Good Practice“-Ansatz für Hochschuldidaktik.
Das FBZHL war Partner im EU-Projekt CACTLE. Ziel war die Implementierung eines zentralasiatischen Centers für Lehren, Lernen und Entrepreneurship.