Erhöhung von Studierendenzufriedenheit und Anwesenheitsquoten durch eine Steigerung der Lehrqualität durch ein Lehrmentorat

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Aus der Reihe: Schriften zur Hochschuldidaktik. Beiträge und Empfehlungen des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
AutorInnen: Kent Turkich, Shane Greive & Paul Cozens, Curtin University, Perth, Australia

Quellen

Turkich, K., Greive, S., & Cozens, P. (2014): „Riders on the storm“: A co-teaching mentor model to increase student satisfaction and retention. A Practice Report. The International Journal of the First Year in Higher Education, 5 (1), 135-141.

Weiterführende Informationen

Leitfaden zur kollegialen Hospitation der Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Leitfaden zur kollegialen Hospitation der Technischen Universität München und der Carl von Linde Akademie
Knott, J. (2007). Kollegiales Coaching als neues Beratungsformat für Promoven-den. Zeitschrift für Beratung und Studium. Handlungsfelder, Praxisbeispiele und Lösungskonzepte, 3, 79-83.

Problembeschreibung / Zieldefinition

Die Anwesenheitsquote von Studierenden in der akademischen Lehre lässt in manchen Veranstaltungen ohne Anwesenheitspflicht zu wünschen übrig. Die häufig diskutierte Anwesenheitspflicht verdeckt zwar die Symptome, löst aber nicht unbedingt die zugrundeliegenden Ursachen. Deshalb sollte sie nicht das Mittel der Wahl sein. An der Curtin University wurde als Alternative dazu eine Methode entwickelt, die an der Verbesserung der Qualität der Lehrveranstaltungen ansetzt, um dadurch die Anwesenheit der Studierenden zu steigern und die Zufriedenheit von Studierenden (und Lehrenden) zu erhöhen: Hier hat die Lehrperson die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Mentorenmodells von einem sogenannten „Co-Teaching-Partner“ oder eine „Co-Teaching-Partnerin“ unterstützen zu lassen. Dies ist eine andere Lehrperson, der als Mentor oder Mentorin in pädagogischen und didaktischen Fragen unterstützt und bei Problemen berät. Welche Charakteristika der Mentor oder die Mentorin aufweisen sollte, wird in der Herangehensweise dargestellt.
Die Möglichkeit, die pädagogische und didaktische Expertise eines Mentors oder einer Mentorin zu nutzen erscheint sinnvoll, da viele Hochschullehrende zwar über eine ausgezeichnete fachliche Ausbildung verfügen, aber nicht unbedingt über das notwendige Maß der für eine effektive Lehre ebenfalls benötigten pädagogischen und didaktischen Qualifikationen. Diese Qualifikationen sind besonders wichtig, wenn es darum geht, Studierenden den Übergang von der Schule an die Hochschule zu erleichtern. Sie sind jedoch darüber hinaus auch für alle anderen Lehrveranstaltungen hilfreich. Insbesondere Neulinge in der Lehre mit dem geringsten Erfahrungsschatz an pädagogischen und didaktischen Qualifikationen profitieren von der Zusammenarbeit mit einem Mentor oder einer Mentorin.
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