Kollegiale Beratung zur Unterstützung (Promotions-)Studierender
Aus der Reihe: Schriften zur Hochschuldidaktik. Beiträge und Empfehlungen des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Autorin: Jana Leipold (Knott), Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Quelle
Knott, J. (2007). Kollegiales Coaching als neues Beratungsformat für Promovenden. Zeitschrift für Beratung und Studium. Handlungsfelder, Praxisbeispiele und Lösungskonzepte, 3, 79-83.
Problembeschreibung / Zieldefinition
Wie gelingt es, (Promotions-)Studierende während der Erstellung ihrer Qualifikationsarbeit ihren Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen und zu beraten und sie so zu motivieren, ihre Arbeit an der Qualifikationsarbeit kontinuierlich und effektiv voranzutreiben? Typische Probleme, die dem erfolgreichen Abschluss einer derartigen Arbeit entgegenstehen sind Aufschiebeverhalten (Prokrastination), schlechte Selbstorganisation, Probleme bei der Zeiteinteilung oder beim Setzen realistischer Ziele.
Hier bietet die kollegiale Beratung (von Knott, 2007, als „kollegiales Coaching“ bezeichnet) die Möglichkeit, Personen, die an der Erstellung einer Qualifikationsarbeit arbeiten, zu gegenseitigen Beratungs- und Unterstützungsaufgaben anzuleiten und so beständig eine Beratungs- und Unterstützungssituation zu ermöglichen. Dabei beraten sich die Personen der Zielgruppe gegenseitig in Kleingruppen und es wird angenommen, dass der Rückhalt und die Unterstützung in der Gruppe als Entlastung in schwierigen Situationen erlebt werden. Zudem wird ein Raum für die Bewältigung von Problemen des beruflichen Alltags geschaffen, für die es sonst keinen Platz gibt. Auf diesem „Umweg“ über die Beratung wird letztlich auch der Kompetenzerwerb der Beteiligten gefördert. Diese – auch auf Bachelor- und Masterarbeiten übertragbare Grundidee – wird im Folgenden am Beispiel von Promotionsstudierenden dargestellt.
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